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EEN-Starthilfe für „die Formel 1 unter den Unterhosen“

Ob beim Fußball, Radeln, Laufen oder Fitness-Training – Schweiß gehört bei fast allen Sportarten einfach dazu. Anders gesagt: Wer schwitzt, hat etwas getan. Ein bisschen Schweiß fühlt sich nach dem Sport meist auch gar nicht so schlecht an. Währenddessen schon. Durchnässte Sport-Unterwäsche und T-Shirts kleben auf der Haut und fühlen sich schnell unangenehm an, gerade bei Bewegung.
Christian Zwiesler aus München hat die Lösung: Er hat Sportunterhosen entwickelt, die Feuchtigkeit aufnehmen und für ein angenehm trockenes Tragegefühl sorgen. Sie bestehen zu 100 Prozent aus Naturfaser und sind frei von Chemie. Besonders geschützt wird der empfindliche Intimbereich. Dort ist ein hauchdünner Baumwollmolton eingearbeitet. Er saugt Flüssigkeit auf und gibt sie an eine zweite Schicht aus atmungsaktiven Mikrofasern weiter.

Für den Erfinder ist sein Produkt „die Formel 1 unter den Unterhosen“. Er hat es sich patentieren lassen und die Firma „Braganza“ gegründet, um es auf den Markt zu bringen. Das ist ihm auch gelungen, nur mit dem beauftragten Produzenten der Unterhosen war er nicht vollends zufrieden. Er begann, nach Alternativen zu suchen und stieß schließlich auf das Enterprise Europe Network (EEN).

Ein Anruf – zahlreiche Möglichkeiten: Das Münchner EEN-Team verwies ihn sofort auf die Partnering Opportunity Database (POD) – eine Datenbank des EEN mit Gesuchen und Angeboten von Unternehmen aus ganz Europa und zahlreichen weiteren Ländern. Gemeinsam evaluierten sie die vorhandenen Profile und analysierten, wie sehr diese den Kriterien von „Braganza“ entsprachen. Die Unterhosen sollten ausschließlich mit europäischen Materialien sowie zunächst in geringer Menge produziert werden.

Drei potenzielle Kooperationspartner blieben am Ende übrig und wurden kontaktiert. Das Rennen hat ein Textilhersteller aus Polen gemacht. Christian Zwiesler gefiel vor allem die schnelle und gute Kommunikation mit dem Unternehmen. Es hat flexibel auf seine Änderungswünsche reagiert und verschiedene Prototypen angefertigt. Auch in Polen ist man über die neue Partnerschaft erfreut: In Zeiten von Corona steuert sie dazu bei, dass der Familienbetrieb Arbeitsplätze erhalten kann.

Jede Geschäftspartnerschaft ist irgendwo eine Win-Win-Situation. Diese aber vielleicht noch ein bisschen mehr als andere: „Braganza“ und seine „Formel 1 unter den Unterhosen“ können endlich richtig durchstarten. Das nächste Produkt, ein Sportshirt, steht bereits in der Pipeline. Das polnische Unternehmen hingegen bekommt ein wenig Windschatten auf dem Weg aus der Corona-Krise.
Sind Sie neugierig geworden und möchten ebenfalls die Services des Enterprise Europe Network in Anspruch nehmen? Dann melden Sie sich gerne bei uns!


Kontakt: een@muenchen.ihk.de